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Schwangerschaft

Eine besondere Zeit voller
Freude und Fragen

Herzlichen Glückwunsch!

Eine Schwangerschaft gehört zu den schönsten und emotionalsten Zeiten im Leben – voller Erwartungen, Veränderungen und Fragen. In dieser besonderen Phase begleite ich Sie mit fachlicher Kompetenz, Einfühlungsvermögen und Zeit für Ihre Anliegen, damit Sie diese besondere Zeit entspannt genießen können.

Viele Untersuchungen bringen dabei nicht nur medizinische Sicherheit, sondern auch besondere Momente der Vorfreude – für werdende Eltern ebenso wie für mich als betreuende Ärztin.

Ihr „Fahrplan“ durch die Schwangerschaft

Die Schwangerschaft dauert etwa 40 Wochen (Schwangerschaftswochen, kurz SSW) und wird ab dem ersten Tag der letzten Regelblutung berechnet. Während dieser Zeit führe ich alle Vorsorgeuntersuchungen gemäß den Mutterschaftsrichtlinien durch. Darüber hinaus biete ich zusätzliche, medizinisch sinnvolle Untersuchungen an.

Bei unauffälligem Verlauf erfolgen die Vorsorgeuntersuchungen in der Regel: alle vier Wochen bis zur 32. SSW und anschließend alle zwei Wochen bis zur Geburt. Bei jeder Untersuchung werden Ihr Gewicht, Blutdruck und der Urinstatus kontrolliert.

Ca. 6. – 12. SSW

Erstuntersuchung und erster Ultraschall

  • Feststellung und Lokalisation der Schwangerschaft
  • Anzahl der Embryonen
  • Festlegung des Schwangerschaftsalters

  • Nachweis der kindlichen Herzaktion

Ca. 15. – 22. SSW

Gesprächs- und Untersuchungstermin

  • 2. Ultraschalluntersuchung
  • ggf. Neuralrohrdefekt Screening

Ca. 20. – 22. SSW

  • Farbdoppler-Untersuchung (siehe pränatale Diagnostik)

Ca. 24. – 27. SSW

  • Regeluntersuchung
  • Zuckerbelastungstest (Glukosetoleranztest)
  • Zweiter Antikörpersuchtest (Blutabnahme)

Ca. 24. – 32. SSW

  • Präeklampsie – Diagnostik: Zur besseren Einschätzung des Risikos erfolgt bei Bedarf eine weitere Blutuntersuchung mit sFlt-1/PlGF-Verhältnis. (siehe gesonderte Informationen)

Ab der 28. SSW

  • 3. Ultraschalluntersuchung
  • Regelmäßige CTG-Kontrollen (Herztöne & Wehentätigkeit)
  • Anti-D-Prophylaxe in der 28. – 30. SSW, falls erforderlich.

Ca. 29. – 32. SSW

  • Beurteilung des kindlichen Wachstums und Wohlbefindens per Ultraschall

Ca. 34. – 40. SSW

  • Zweiwöchentliche Regeluntersuchungen.
  • Vaginale Untersuchung (bei Bedarf)
  • Kontrolle Hepatitis-B-Status (34. SSW)
  • Abstrich auf B-Streptokokken (ab der 35. SSW)

Ca. 40. – 42. SSW

Falls die Geburt nach dem errechneten Termin noch nicht begonnen hat, erfolgen alle zwei Tage engmaschige Kontrollen mit:

  • CTG
  • Ultraschall
  • Fruchtwassermessung

Je nach medizinischer Einschätzung kann ab dem 10. bis 14. Tag nach dem Termin eine Geburtseinleitung in der Entbindungsklinik notwendig werden.

Weitere relevante Untersuchungen und Empfehlungen in der Schwangerschaft (zum aufklappen klicken)

Die Ultraschallmessung des Gebärmutterhalses, auch Zervixlängenmessung genannt, ist ein bewährtes diagnostisches Verfahren in der Schwangerschaftsvorsorge, um das Risiko einer Frühgeburt frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu bewerten. Durch die Ultraschalluntersuchung der Zervixlänge kann das individuelle Frühgeburtsrisiko deutlich präziser eingeschätzt werden. Dabei gilt: Je kürzer der Gebärmutterhals, desto höher ist das Risiko für eine vorzeitige Geburt. Die Zervixsonographie wird insbesondere dann empfohlen, wenn Risikofaktoren für eine Frühgeburt vorliegen.
Etwa 8,5 % aller Schwangeren entwickeln eine Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes), mit zunehmender Tendenz. Diese Form der Zuckerstoffwechselstörung kann sich unter anderem durch eine übermäßige Gewichtszunahme des Kindes bemerkbar machen. Deshalb ist es wichtig, erhöhte Blutzuckerwerte frühzeitig zu erkennen.

Durch die hormonellen Veränderungen in der Schwangerschaft kann es zu einer verminderten Insulinwirkung und dadurch zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels kommen. Tritt diese Stoffwechselstörung erstmals während der Schwangerschaft auf und normalisiert sich nach der Geburt wieder, spricht man von einem Schwangerschaftsdiabetes. Etwa jede 20. Schwangere ist betroffen – meist ab der 24. Schwangerschaftswoche.

Mögliche Folgen:

  • Übermäßige Gewichtszunahme des Kindes bei gleichzeitiger Unreife („Makrosomie“)
  • Erschwerte Geburt durch hohes Geburtsgewicht
  • Erhöhtes Risiko für späteren Diabetes beim Kind und bei der Mutter
  • Plazentainsuffizienz mit Mangelernährung
  • Vermehrte Fruchtwassermenge
  • Häufigere Harnwegsinfekte bei der Mutter
  • Erhöhtes Risiko für Frühgeburtlichkeit

Früh erkannt – gut behandelbar

Beruhigend ist: Ein Schwangerschaftsdiabetes stellt heutzutage kein ernsthaftes Risiko mehr dar, wenn er rechtzeitig erkannt und adäquat behandelt wird.

Früherkennung durch den Zuckerbelastungstest (oGTT)

Die wichtigste Untersuchung zur Früherkennung ist der orale Glukosetoleranztest (oGTT) ab der 24. Schwangerschaftswoche. Dabei kommen Sie morgens nüchtern in die Praxis, trinken eine standardisierte Glukoselösung, und wir messen in festgelegten Abständen Ihren Blutzuckerspiegel.

Bei auffälligem Testergebnis erfolgt eine engmaschige Betreuung in Zusammenarbeit mit einer diabetologischen Schwerpunktpraxis, um mögliche Risiken für Mutter und Kind zu minimieren.

Besondere Achtsamkeit ist geboten bei:

  • höherem mütterlichen Alter
  • Übergewicht
  • Schwangerschaftsdiabetes in einer früheren Schwangerschaft
  • vorangegangener Geburt eines überdurchschnittlich großen Kindes
  • familiärer Belastung mit Diabetes mellitus

Die Akupunktur gehört zu den ältesten medizinischen Therapieformen und wird auch in der Frauenheilkunde seit Langem erfolgreich und schonend eingesetzt.

Mögliche Einsatzbereiche in der Schwangerschaft:

  • Schwangerschaftsübelkeit
  • Unruhe und Ängste
  • Rückenschmerzen
  • Geburtsvorbereitung (ab 37+0 SSW)

Die geburtsvorbereitende Akupunktur kann die Eröffnungsphase verkürzen und die Geburt erleichtern.

Die Wirksamkeit der Akupunktur ist wissenschaftlich gut belegt, dennoch ersetzt sie keine medizinisch notwendige Maßnahme.

Sprechen Sie mich gerne an.

Gemeinsam. Sicher. Mit Freude.

Ob Erstuntersuchung oder Folgetermine: Jede Untersuchung ist ein besonderer Moment voller Vorfreude. Ich nehme mir die Zeit, Ihre Fragen zu beantworten und individuell auf Ihre Bedürfnisse einzugehen. In den meisten Fällen verlaufen Schwangerschaften völlig unauffällig – und doch ist es gut zu wissen, dass wir gemeinsam vorausschauend handeln können.

Ich freue mich darauf, Sie in dieser besonderen Zeit begleiten zu dürfen.