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Ersttrimester-Screening

Frühe Einblicke in die Entwicklung Ihres Babys

Das Ersttrimester-Screening wird zwischen 11+0 und 13+6 Schwangerschaftswochen (SSW) durchgeführt, bevorzugt ab der 12. SSW.

Für viele Paare ist dieser Termin ein besonders emotionaler Moment: Sie sehen ihr Kind zum ersten Mal ganz genau – ein Erlebnis, das nicht nur den Eltern, sondern mir als Ärztin immer wieder große Freude bereitet. In den allermeisten Fällen ist das Ergebnis unauffällig.

Der Begriff „Ersttrimester“ bezieht sich auf das erste Drittel der Schwangerschaft, während „Screening“ (engl. für „Suche“) darauf hinweist, dass es sich um einen vorsorglichen Test ohne konkrete Verdachtsdiagnose handelt. Es bietet werdenden Eltern bereits im ersten Schwangerschaftsdrittel die Möglichkeit, mehr über die Entwicklung ihres Kindes zu erfahren. Diese nicht-invasive Untersuchung findet zwischen der 11+0 und 13+6 Schwangerschaftswoche, bevorzugt ab der 12. SSW, statt und stellt eine Kombination aus Ultraschall und Blutuntersuchung dar.

Was beinhaltet das Ersttrimester-Screening?

  • Ultraschalluntersuchung mit Messung der Nackentransparenz (NT), auch Nackenfalte genannt.
  • Blutuntersuchung zur Bestimmung der Schwangerschaftshormone freies ß-HCG und PAPP-A.
  • Einbeziehung individueller Faktoren, wie Alter der Mutter und weitere anamnestische Daten.

Diese Werte werden mithilfe eines wissenschaftlich fundierten, zertifizierten Berechnungsprogramms ausgewertet. So lässt sich ein individuelles relatives Risiko ermitteln. Alle Untersuchungen sind ohne gesundheitliches Risiko für Mutter und Kind. Falls das Screening ein erhöhtes Risiko anzeigt, erfolgt eine ausführliche ärztliche Beratung zu möglichen weiterführenden Untersuchungen, um eine genauere Diagnostik zu ermöglichen.

Wichtiger Hinweis:

Die Sonographie im Ersttrimester-Screening ist ein essenzieller Bestandteil der frühen Schwangerschaftsvorsorge, da sie neben der Beurteilung der Nackentransparenz auch wichtige Hinweise auf die körperliche Entwicklung des ungeborenen Kindes liefert. Im Gegensatz zum Nicht-invasiven Pränataltest (NIPT), der ausschließlich auf Chromosomenstörungen untersucht, kann die Ultraschalluntersuchung strukturelle Fehlbildungen, wie Störungen in der Organentwicklung oder Skelettanomalien, frühzeitig erkennen.

Aussagekraft und Grenzen der Untersuchung

Das Ersttrimester-Screening ist keine Diagnose, sondern eine statistische Risikoabschätzung. Die Kombination aus Ultraschallbefunden, Laborwerten sowie mütterlichem Alter ermöglicht eine individuelle Wahrscheinlichkeitsberechnung für genetische Veränderungen.

  • Ein unauffälliges Ergebnis bedeutet ein sehr geringes Risiko, schließt eine Chromosomenveränderung jedoch nicht vollständig aus.

  • Ein auffälliges Ergebnis bedeutet nicht zwangsläufig eine genetische Erkrankung, sondern lediglich ein erhöhtes Risiko. In diesem Fall können weiterführende Untersuchungen wie der nicht-invasive Pränataltest (NIPT) oder eine Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese) in Erwägung gezogen werden.

Persönliche Beratung mit Zeit für Ihre Fragen

Das Ersttrimester-Screening ist eine wertvolle Ergänzung der Schwangerschaftsvorsorge. In einem persönlichen Gespräch nehme ich mir gerne Zeit, um gemeinsam mit Ihnen die individuell passenden Schritte zu besprechen.

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